Impfmuffel müssen künftig beim Gesundheitsamt gemeldet werden

Die Bundesregierung will konsequenter gegen Eltern vorgehen, die sich einer Impfberatung verweigern – mit Meldepflicht und Strafen bis 2500 Euro.

BERLIN. Aus dem Entwurf eines Gesetzes, das am 1. Juni im Bundestag beschlossen werden soll, geht hervor, dass Kitas jene Eltern, die bei der Anmeldung keinen Nachweis der Beratung vorlegen können, künftig beim Gesundheitsamt melden. Über die geplante Neuregelung hatte zunächst die "Bild"-Zeitung berichtet.

Bei Fernreisen nach Afrika an die eigene Gesundheit denken

Impfungen können einen zuverlässigen Schutz bieten

Endlose Savannen, faszinierende Tierwelten und unvergessliche Safaris locken zur Urlaubszeit zahlreiche Reisende nach Afrika. Damit die Fernreise in guter Erinnerung bleibt, sollten Urlauber bei ihren Vorbereitungen auch an die Gesundheitsvorsorge denken. Vielen Reisenden ist nicht bewusst, mit welchen Krankheiten sie sich in ihrem Urlaubsland anstecken können. Auf dem afrikanischen Kontinent treten beispielsweise vermehrt Infektionen mit Meningokokken und Tollwut sowie Fälle von Malaria auf. Vor Urlaubsantritt sollten Reisende daher ihren Impfpass prüfen und notwendige Reiseimpfungen gegebenenfalls auffrischen oder nachholen.

Impfung von Schwangeren schützt das Baby

Werden Schwangere gegen Keuchhusten geimpft, lässt sich damit die Wahrscheinlichkeit, dass sich ihre Neugeborenen in den ersten beiden Lebensmonaten mit dem Pertussis-Erreger infizieren, um mehr als 90 Prozent verringern.

Von Peter Leiner

OAKLAND. Wie gut die Impfung von Schwangeren einen Keuchhusten bei Kindern innerhalb der ersten beiden Lebensmonate und des ersten Lebensjahres verhindern kann, haben US-amerikanische Wissenschaftler in einer aktuellen Studie überprüft (Pediatrics 2017;139(5):e20164091).

Der 10. Mai ist der „Tag gegen den Schlaganfall“

Motivation für Schlaganfallprävention – Neuer Selbsttest zeigt individuelle Motivationsstrategien auf

Die Initiative Schlaganfallvorsorge hat in Zusammenarbeit mit dem Diplom-Psychologen und Motivationsexperten Rolf Schmiel einen Selbsttest zum Thema Motivation entwickelt. Der Schnelltest unterstützt insbesondere Menschen mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko, zum Beispiel aufgrund von Erkrankungen wie Vorhofflimmern, Bluthochdruck oder Diabetes, bei der Umstellung auf eine gesunde Lebensweise. Mit Hilfe des Testes können sie herausfinden, welche Motivationsstrategie ihnen ganz persönlich bei einer langfristigen Lebensstiländerung hilft.

Akupunktur zur Prävention?

Akupunktur kann die Häufigkeit von Migräne- und Spannungskopfschmerz-Attacken reduzieren. Bei okzipital und nuchal betonten Schmerzen scheint sie besonders gut zu wirken. Erkenntnisse der Neuroanatomie könnten das erklären.

Von Thomas M. Heim

FREUDENSTADT. Die Wirksamkeit von Akupunktur in der Prophylaxe von Kopfschmerzattacken ist durch Metaanalysen randomisiert kontrollierter Studien bei Patienten mit Migräne oder Spannungskopfschmerz belegt. "Wer an der Wirkung der Akupunktur immer noch zweifelt, hat die Literatur nicht gelesen oder sie nicht verstanden", betonte Dr. Wolfram Stör, Lehrbeauftragter für Akupunktur und für Allgemeinmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München, beim Kongress des Zentralverbands der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin (ZAEN) in Freudenstadt.

Melanoma Awareness Month May

Aufklärung weiterhin wichtig! – Erkrankungsrate von schwarzem Hautkrebs nimmt weiter zu

Auch 2017 steht der Mai als „Melanoma Awareness Month“ wieder ganz im Zeichen der Aufklärung. Ziel ist es, das Bewusstsein der Menschen für die Gefahren von schwarzem Hautkrebs zu schärfen und über Früherkennung und Behandlungsmethoden zu informieren. Für bestimmte Patienten mit schwarzem Hautkrebs stehen seit einiger Zeit innovative Therapieoptionen aus dem Bereich der Immunonkologie zur Verfügung. Diese immunonkologischen Substanzen haben einen anderen Ansatz als bisherige Behandlungsformen: Sie greifen die Tumorzellen nicht direkt an, sondern reaktivieren das Immunsystem, um den Krebs zu bekämpfen

Radeln schützt vor Krebs

Wer regelmäßig auf dem Weg zur Arbeit in die Pedale tritt, schützt nicht nur sein Herz. Auch das Risiko, an Krebs zu erkranken, sinkt deutlich, so eine aktuelle Studie.

GLASGOW Britische Wissenschaftler haben die gesundheitlichen Daten von rund 263.000 im Mittel 53 Jahre alten Personen aus ganz Großbritannien in Abhängigkeit von ihrem Weg zur Arbeit und zurück ausgewertet. Dabei wurde unterschieden, ob sie sich mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln bewegten (nicht aktiv) oder ob sie aktiv unterwegs waren, also zu Fuß und/oder mit dem Fahrrad.

So lassen sich Allergien früh verhindern

Was hilft wirklich, um Allergien einzudämmen oder gar zu verhindern? Diese aktuellen Empfehlungen unterstützen Ärzte bei der Prävention.

Ein Gastbeitrag von Professor Torsten Schäfer

Experteninterview Meningokokken

Dr. Michael Horn über Symptome und Schutz

Jährlich erkranken rund 300 bis 400 Menschen in Deutschland an Meningokokken. Eine Infektion kann zu einer Hirnhautentzündung und/oder Blutvergiftung führen. Dr. Michael Horn, Kinder- und Jugendarzt aus Berchtesgaden, beantwortet Fragen zum Thema.

Welt-Meningitis-Tag: Meningokokken-Gefahr für Kinder häufig unerkannt

Insbesondere junge und werdende Eltern sowie Menschen im Umgang mit Kindern sollen durch den Welt-Meningitis-Tag am 24. April für die Erkrankung sensibilisiert werden. Mit ihrem Wissen können Symptome frühzeitig erkannt und eine lebensbedrohliche Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Blutvergiftung (Sepsis) für die Kinder abgewendet werden.

Gesundheitsexperten fordern radikale Versorgungsreform

Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) hat am Montag ein Positionspapier zur Gesundheitsversorgung in Deutschland vorgestellt.

BERLIN Politiker und Sachverständige des Gesundheitswesens schlagen vor, die Organisation der Versorgung grundlegend zu verändern. Die sektorenübergreifende Versorgung solle endlich Realität werden, fordern die Gesundheitsexperten in einem am Montag in Berlin vorgestellten Positionspapier der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung.

Zeit für aggressive Maßnahmen

Es wird viel geschwätzt, aber wenig getan. Zeit für aggressive Weichenstellungen in der Diabetes-Prävention, meinen Fachleute. Sie fordern die Lebensmittel-Ampel und Steuern auf ungesunde Produkte.

Von Thomas Meißner

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